Grüne Berghänge am Fjord in Norwegen bei sonnigem Wetter – Titelbild zur AIDAbella-Kreuzfahrt durch Schottland, England und Norwegen

Unsere Kreuzfahrt nach England, Schottland und Norwegen – Route & Highlights im Überblick

Warum wir uns für genau diese Reise entschieden haben – und warum es eine Kreuzfahrt wurde!

Wenn du überlegst, ob eine Kreuzfahrt etwas für dich ist, dann hilft dir vielleicht dieser Erfahrungsbericht. Mein Mann und ich haben 2025 unsere erste Kreuzfahrt gemacht. Startpunkt war direkt vor unserer Haustür in Kiel – ein angenehmer Nebeneffekt, weil wir uns den Anreisestress zum Flughafen sparen konnten.

Wir reisen normalerweise individuell mit dem Mietwagen (wie hier durch Irland), oft über viele hundert Kilometer – aber wir wissen auch: Wir werden ja nicht jünger. Und so sehr wir unsere Roadtrips (wie hier im Westen der USA) lieben, irgendwann sind lange Fahrten und tägliches Kofferpacken vielleicht nicht mehr so entspannt wie jetzt. Deshalb wollten wir einfach mal ausprobieren, ob eine Kreuzfahrt grundsätzlich zu uns passt – egal, ob für heute oder irgendwann später.

Einschiffung der AIDAbella in Kiel – Start unserer AIDA Kreuzfahrt nach Schottland, England und Norwegen
Unsere Kreuzfahrt startete in Kiel – 12 Tage entlang der AIDA Route durch Schottland, England & Norwegen

Unsere Route führte uns über 12 Tage nach England, Schottland und Norwegen – eine abwechslungsreiche Mischung aus Städten, Natur und ganz viel Meer. In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über unsere Reiseroute durch Nordeuropa, mit kurzen Eindrücken zu jedem Hafen. Außerdem verlinke ich dir meine detaillierten Beiträge zu Themen wie Kabinenwahl, Getränkepaket, Landausflüge und Spa – falls du wie wir nach ehrlichen Kreuzfahrt-Tipps und persönlichen Erfahrungen suchst.

Warum diese Route – und warum per Kreuzfahrt?

Als die Idee einer Kreuzfahrt das erste Mal bei uns aufkam, stellten wir uns natürlich die Frage: In welcher Region soll sie stattfinden – und wo wollen wir starten? Da wir in Kiel beheimatet sind und eine möglichst kurze Anreise bevorzugen, suchten wir gezielt nach Kreuzfahrten mit Start und Ziel in Kiel.
Damit war die Richtung im Grunde schon vorgegeben: Nordeuropa. Die endgültige Wahl fiel schließlich auf eine Route durch England, Schottland und Norwegen – denn Schottland steht ganz oben auf unserer Liste zukünftiger Europareisen. Und da ich schon lange davon träume, einmal bis ans Nordkap zu fahren, war diese Tour perfekt, um zumindest schon einmal erste norwegische Luft zu schnuppern.

Die einzige Reederei, die diese Strecke zu unserem Wunschtermin mit Start und Ziel in Kiel anbot, war AIDA – mit der AIDAbella. Und so war auch das Schiff schnell gewählt.

Nachfolgend zeige ich dir unsere Route. Wenn du dich für Tipps rund um Kabinenwahl, Getränkepakete oder das Spa an Bord der AIDAbella interessierst, findest du hier meinen Artikel mit persönlichen Erfahrungen und praktischen Tipps rund um die AIDAbella.

Unsere Route durch Nordeuropa

Unsere Kreuzfahrt führte uns in zwölf Tagen von Dänemark über England und Schottland bis nach Norwegen – eine abwechslungsreiche Strecke mit kleinen Städten, wilden Küsten, dramatischen Fjorden und entspannten Seetagen dazwischen.
Damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, habe ich unsere Route auf einer interaktiven Karte eingezeichnet:

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Skagen, Dänemark

Unser erster Landgang führte uns nach Skagen – ganz in den Norden Dänemarks. Vom Balkon aus konnten wir die Hafeneinfahrt beobachten, bevor wir zu Fuß bis zur Landspitze von Grenen aufbrachen, wo sich Nord- und Ostsee treffen. Ein plötzliches Gewitter sorgte dafür, dass wir den berühmten Punkt ganz für uns allein hatten. Auf dem Rückweg ging es durch die Stadt mit ihren typischen, leicht touristischen Läden – und natürlich noch auf den „grauen Leuchtturm“, von dem aus man einen großartigen Rundumblick hatte.

👉Skagen auf eigene Faust: Leuchtturm, Grenen & Tipps für deinen Landausflug

 Blick auf die Landspitze Grenen bei Skagen, wo Nordsee und Ostsee aufeinandertreffen. Menschen gehen über den Sandstrand bei leicht bewölktem Himmel.
Von Grenen bis zum Leuchtturm: Ein besonderes erstes Ziel unserer Kreuzfahrt.

Newcastle upon Tyne / Tynemouth, England

Die Kreuzfahrtschiffe legen in North Shields an, genau zwischen dem Stadtzentrum von Newcastle und dem Küstenort Tynemouth. Da ich Newcastle bereits kannte und wir im Vorfeld auf das sehenswerte Tynemouth Priory & Castle gestoßen waren, entschieden wir uns bewusst für Tynemouth. Die AIDA bot einen Shuttleservice direkt dorthin an, den wir auch nutzten. Vor Ort erwarteten uns dramatische Klippen, die alten Mauern der Abtei und ein weiter Blick auf die Nordsee. Besonders gefallen hat uns die charmante Front Street mit ihren kleinen Cafés und Geschäften – und natürlich die weiten Strände, die sich entlang der Küste erstrecken und zum Spazieren einladen.

👉 Tynemouth als Kreuzfahrt-Stopp: Unsere Tipps & Eindrücke

 Ruinen von Tynemouth Priory & Castle auf einer Klippe an der englischen Nordostküste mit bunten Blumen im Vordergrund.
Blick auf Tynemouth Priory & Castle an Englands Nordostküste – ein Highlight nahe des Kreuzfahrthafens in North Shields.

Invergordon statt Aberdeen in Schottland

Eigentlich sollte uns die Reise nach Aberdeen führen – wetterbedingt wurde jedoch kurzfristig der Hafen gewechselt, und wir legten stattdessen in Invergordon an. Dort buchten wir spontan eine geführte AIDA-Tour zum berühmten Loch Ness mit Zwischenstopp an den Ruinen von Urquhart Castle. Uns interessierte vor allem der Blick auf das mystische Gewässer – das Castle war eher Beiwerk. In Inverness selbst hatten wir nur wenig Zeit, was uns nicht störte: Die Stadt steht ohnehin schon als Startpunkt für einen unserer nächsten Schottland-Roadtrips fest auf dem Plan.

👉 Invergordon auf Kreuzfahrt: Unser Ausflug zum Loch Ness & Urquhart Castle

Aussicht auf Loch Ness mit Urquhart Castle im Vordergrund – grünes Ufer, bewölkter Himmel und das dunkle Wasser des Sees.
Blick auf Loch Ness mit den Ruinen von Urquhart Castle – mystisch, wie man es sich vorstellt.


Kirkwall, Orkney-Inseln

Bereits am frühen Morgen zeigte sich ein erster Blick auf die Orkney-Inseln durch den Vorhang unserer Kabine – ein stilles, fast magisches Erwachen. Gegen 8 Uhr legten wir in Kirkwall an, und mit dem ersten Schritt auf Mainland Orkney waren wir direkt wieder in unserem Element: Wir hatten im Vorfeld einen Mietwagen gebucht und konnten die Insel ganz in unserem Tempo entdecken. Von den steinzeitlichen Überresten in Skara Brae bis zum beeindruckenden Steinkreis Ring of Brodgar erkundeten wir die Highlights der Insel auf eigene Faust. Nach der Rückgabe des Autos blieb noch etwas Zeit, um durch Kirkwall zu bummeln, bevor es zurück an Bord ging.

👉Unser Roadtrip über Orkney-Mainland

Blick auf die Ausgrabungsstätte Skara Brae auf Orkney mit grasbewachsenen Steinhäusern und türkisfarbenem Meer im Hintergrund.
Steinzeitliche Siedlung Skara Brae mit Blick auf die raue Küste von Orkney – ein Highlight auf eigene Faust.

Scrabster & Thurso, Schottland

In Scrabster nutzten wir den Tag für eine ausgedehnte Wanderung direkt vom Hafen aus. Vom Leuchtturm ging es entlang der Halbinsel, vorbei an der windumtosten Scrabster Cove bis zum markanten Clett Rock – eine Strecke von knapp zehn Kilometern durch schroffe Küstenlandschaft und raue Natur. Zurück am Hafen blieb noch genug Zeit, um den kostenlosen Shuttle nach Thurso zu nehmen und dort durch die kleine Stadt zu schlendern, bevor es zurück an Bord ging.

👉Unsere Wanderung bei Scrabster & Besuch in Thurso

Klippenlandschaft bei Scrabster – unterwegs auf einer Wanderung entlang der wilden schottischen Küste.
Steile Klippen und grünes Hügelland an der Küste von Scrabster in Schottland mit Blick aufs ruhige Meer.

Ålesund, Norwegen

Nach einem Seetag erreichten wir Ålesund – die Fahrt durch die vorgelagerte Inselwelt war bereits ein Highlight für sich. Da es bei Ankunft regnete, entschieden wir uns für eine zweistündige Stadtrundfahrt mit der kleinen Bimmelbahn, inklusive Fotostopp auf dem Hausberg Aksla mit Aussicht über Stadt und Fjord. Pünktlich zum Ende der Tour klarte das Wetter auf, und wir erkundeten Ålesund zu Fuß weiter – inklusive einem kleinen Abstecher in die Souvenirläden der Innenstadt.

👉ein Tag in Ålesund – vom Hausberg bis zur Jugendstilstadt

Panoramablick auf die Stadt Ålesund in Norwegen mit bunten Häusern, Hafen und Kreuzfahrtschiff, aufgenommen vom Aussichtspunkt Aksla.
Blick vom Aksla auf Ålesund: Jugendstilarchitektur trifft auf norwegische Fjordlandschaft.

Eidfjord, Norwegen

Gegen 11 Uhr legten wir in Eidfjord an – bereits die Fahrt durch den Fjord war ein landschaftliches Erlebnis für sich. Statt einer organisierten Tour zum Geirangerfjord entschieden wir uns bewusst für einen ruhigeren Tag: Wir spazierten zum nahegelegenen Eidfjordvatnet, einem idyllischen See, und besuchten das bronzezeitliche Gräberfeld Gravfeltet Hæreidsmoen. Den Nachmittag ließen wir entspannt bei einem Bummel durch die kleine Ortschaft ausklingen.

👉Eidfjord auf eigene Faust – Natur ganz nah

 Blick über Eidfjord mit AIDAbella im Hafen, umgeben von hohen Bergen und Fjordlandschaft in Norwegen
Eindrucksvolle Fjordkulisse in Eidfjord – ein entspannter Tag zwischen Natur und Geschichte

Sandnes & Stavanger, Norwegen

Schon vor der Ankunft war klar, dass wir nicht wie geplant in Stavanger anlegen würden – der Hafen war mit drei Kreuzfahrtschiffen bereits ausgelastet. Stattdessen legten wir in Sandnes an und erreichten Stavanger per Shuttlebus. Dort hatten wir im Vorfeld eine Bootstour durch den Lysefjord über AIDA gebucht – trotz Regen ein beeindruckendes Erlebnis mit steilen Felswänden und gewaltiger Natur. Nach der Tour blieb noch Zeit für einen Spaziergang durch das charmante Gamle Stavanger mit seinen weißen Holzhäusern und entlang der Strandkaien.

👉Stavanger & Lysefjord auf Kreuzfahrt – Bootstour & Altstadtbummel individuell erleben

Steile Felswand im Lysefjord bei Stavanger in Norwegen, aufgenommen während einer Bootstour bei bewölktem Wetter.
Majestätische Felswände im Lysefjord – trotz Regen ein unvergessliches Naturerlebnis bei unserer Bootstour ab Stavanger.

Wer sich nun fragt, welche Kabine wir gewählt haben, wie viel uns die Reise letztlich gekostet hat und ob sich das Getränkepaket oder die Landausflüge über die Reederei wirklich lohnen – dem sei mein ausführlicher Erfahrungsbericht ans Herz gelegt. Dort teile ich offen, was für uns funktioniert hat, worauf wir beim nächsten Mal verzichten würden und wie sich die Zusatzkosten am Ende zusammensetzten.

👉 AIDA Kreuzfahrt Erfahrungen: Kosten, Getränkepakete, Ausflüge & Tipps

Unabhängig davon, dass wir die Reise im Rahmen einer Kreuzfahrt unternommen haben, war die Auswahl der Ziele für uns nahezu perfekt. Schottland hat uns wieder einmal begeistert – einige Orte, wie Kirkwall oder die Region rund um Invergordon, werden wir sicher noch einmal im Rahmen eines Roadtrips besuchen. Auch Norwegen hat uns landschaftlich fasziniert, besonders die Fjorde. Dennoch ist für uns klar: Orte wie Ålesund oder Eidfjord sind traumhaft, aber sie passen eher zu einer Schiffsreise – allein schon wegen der besonderen Perspektive vom Wasser aus. Für uns bleibt die Route ein wunderschöner Einstieg in den hohen Norden, der Lust auf mehr gemacht hat – wenn auch künftig vielleicht wieder auf vier Rädern.

Wenn du wissen willst, was wir auf dieser Route wirklich gebraucht haben: Hier findest du unsere Packliste für die Nordeuropa-Kreuzfahrt.

Auf Wiedersehen – or as they say: Goodbye, Mar sin leat & Ha det bra.

Susann

Falls ich dein Interesse geweckt habe, findest du weitere Inspirationen für Reiseziele in der Nebensaison in den folgenden Artikeln:

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Kombination aus Kreuzfahrtschiff AIDAbella im Hafen und Blick auf eine Burgruine an der englischen Küste mit blühenden Blumen im Vordergrund – Symbolbild für die Route durch Schottland, England und Norwegen.
Unsere Kreuzfahrtroute mit der AIDAbella: Von Englands Burgen über Schottlands Küsten bis zu Norwegens Fjorden.

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