Everglades National Park, Florida – Tipps, Highlights & Wanderungen im Sumpfgebiet
Die Everglades gehören zu den faszinierendsten Landschaften Floridas – ein endloser Mix aus Sümpfen, Mangroven und Wasserwegen, in dem sich Alligatoren, Reiher und Manatees tummeln. Nur wenige Fahrstunden von Miami entfernt, beginnt hier eine völlig andere Welt: still, feucht, wild – und voller Leben.
Wir haben die Everglades auf unserem Florida Roadtrip an einem Tag erkundet und sowohl den nördlichen als auch den südlichen Teil besucht. Besonders beeindruckend waren die stillen Wanderwege, auf denen wir inmitten der dichten Vegetation die Tierwelt hautnah erleben konnten.
Wer mag, kann die Region zusätzlich mit einer geführten Airboat-Tour oder einer Kajaktour erkunden – das steht bei uns definitiv für den nächsten Florida-Besuch auf der Liste.
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Um die Vielfalt des Nationalparks an nur einem Tag zu erleben, entschieden wir uns, die Everglades in zwei Etappen zu erkunden – zuerst den nördlichen Teil mit seinen endlosen Straßen und stillen Wasserwegen, anschließend den südlichen Teil mit den bekanntesten Trails und Aussichtspunkten. So konnten wir beide Gesichter dieses einzigartigen Ökosystems kennenlernen: das raue, ursprüngliche im Norden und das grün-verwobene, fast mystische im Süden.
Die nachfolgende Karte soll dir bei der Orientierung helfen.
- Dunkelblaue Pins markieren besondere Städte, die du gesehen haben musst.
- Türkise Pins zeigen die Scenic Byways in den Everglades.
- Goldene Pins stehen für unterschätzte Orte & Geheimtipps, die du nicht verpassen solltest.
- Pinkfarbene Pins markieren besondere Trails im Everglades Nationalpark.
Der Norden – Roadtrip durch Floridas wilde Seite
Von Miami aus ging es früh am Morgen los, hinein in die Weite der Everglades. Schon nach einer kurzen Fahrt taucht man ein in ein ganz anderes Florida – fernab vom Großstadttrubel, dafür mit dichter Vegetation, sumpfigen Wasserwegen und endlosen Graslandschaften.
Unser Ziel war der nördliche Teil des Nationalparks, den man am besten über die Loop Road erreicht. Diese 68 km lange, teilweise unbefestigte Straße gilt als Scenic Byway und führt mitten durch das Herz des Sumpfgebiets. Entlang der Strecke begegnet man immer wieder Reihern, Schildkröten und – mit etwas Glück – Alligatoren, die sich am Ufer sonnen.
Ein kurzer Halt lohnt sich außerdem in Everglades City, einer kleinen, charmanten Stadt am Rand des Parks. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein – mit historischen Gebäuden, kleinen Museen und gemütlichen Lokalen, in denen fangfrische Meeresfrüchte serviert werden.
Ganz in der Nähe befindet sich auch das Ochopee Post Office, die kleinste Poststelle der USA. Inmitten der endlosen Weite steht dieses winzige Gebäude – ein echtes Kuriosum und eines der meistfotografierten Motive der Region.
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Der Süden – Wanderwege zwischen Wasser, Gras & Mangroven
Am Nachmittag ging es für uns weiter in den südlichen Teil der Everglades. Hier wird das Landschaftsbild noch vielfältiger: Mangrovenwälder wechseln sich mit offenen Prärien, Sumpfgebieten und Seen ab.
Besonders sehenswert ist der Bereich rund um das Ernest F. Coe Visitor Center, wo mehrere Trails starten.
Unsere Favoriten:
- Anhinga Trail – kurzer, erhöhter Holzsteg mit besten Chancen auf Tierbeobachtungen (und vielleicht einen Alligator 🐊).
- Mahogany Hammock Trail – ein schattiger Rundweg durch tropische Vegetation mit uralten Mahagonibäumen.
- Pa-Hay-Okee Lookout Tower – Aussichtsplattform mit weitem Blick über das „grasige Wasser“ der Everglades.
- Pinelands Trailhead – eher trocken, mit Kiefern und bunten Liguus-Schnecken – perfekt für Pflanzenliebhaber.
Zum Abschluss unseres Tages nutzten wir den Anhinga Trail bei Sonnenuntergang – ein unvergesslicher Moment, wenn sich das Licht im Wasser spiegelt und das Sumpfgebiet in warmen Farben leuchtet.
Fazit: Ein Tag im Herzen der Everglades
Unser Tag in den Everglades war einer dieser Momente, in denen man spürt, wie groß und ursprünglich Natur sein kann. Zwischen dichten Mangroven, stillen Wasserflächen und endlosen Gräsern vergisst man schnell, dass Miami nur ein paar Stunden entfernt liegt.
Auch wenn wir diesmal keine Airboat-Tour gemacht haben, war die Kombination aus Scenic Drive und den kurzen Trails genau richtig, um die Vielfalt dieses Nationalparks zu erleben.
Die Everglades sind kein Ort für Eile, sondern einer zum Beobachten, Lauschen und Durchatmen. Wer Florida wirklich verstehen will, sollte hier wenigstens einmal stehen – mitten im Sumpf, umgeben vom Zirpen, Rascheln und Rufen der Wildnis. 🌅
In diesem Sinne – bis zum nächsten Mal,
Susann
FAQ: Everglades National Park – Tipps für deinen Besuch
Wann ist die beste Reisezeit für die Everglades?
Die angenehmste Zeit für einen Besuch ist zwischen Dezember und April. Dann ist Trockenzeit in Florida – die Temperaturen sind milder, die Luftfeuchtigkeit niedrig und es gibt weniger Moskitos. In der Regenzeit von Mai bis Oktober kann es sehr heiß und schwül werden, dafür sind die Landschaften dann besonders grün.
Wie viel Zeit sollte man für den Everglades National Park einplanen?
Mindestens einen vollen Tag, wenn du – wie wir – sowohl den nördlichen als auch den südlichen Teil erleben möchtest. Wer zusätzlich Bootstouren oder Ranger-Programme plant, sollte zwei Tage einplanen, um alles in Ruhe genießen zu können.
Kann man die Everglades auf eigene Faust erkunden?
Ja, absolut! Viele Bereiche sind gut mit dem Auto erreichbar, und es gibt zahlreiche kurze Wanderwege und Aussichtspunkte. Für einen ersten Eindruck lohnt sich die Kombination aus Scenic Drive + einem der markierten Trails.
Geführte Touren – etwa Airboatfahrten oder Kajaktouren – ergänzen den Besuch perfekt, wenn du tiefer in das Ökosystem eintauchen willst.
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So hast du direkt alle Infos für deinen Trip nach Florida an einer Stelle – von Inspiration bis hin zu praktischen Tipps.
Weiter Inspirationen für USA-Reisen findest in meinem USA Reise Guide.
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