
Snæfellsnes Island: Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip
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Island – die Insel aus Feuer und Eis – begeistert seit Jahren Reisende mit spektakulären Naturschauspielen und endlosen Landschaften. Viele Besucher möchten auf ihrer Reise möglichst alles sehen: Wasserfälle, Gletscher, schwarze Strände und Vulkane. Was viele aber nicht wissen: All das kannst du auch auf der Snæfellsnes-Halbinsel erleben – quasi Island im Miniaturformat.
Von Gletschern über Lavafelder bis hin zu dramatischen Klippen findest du hier auf kurzer Strecke alles, was Island ausmacht – nur ohne den Massentourismus der Ringstraße.
Unser Snæfellsnes-Roadtrip
Wir haben unseren Island-Roadtrip in zwei Abschnitte geteilt – einer davon führte uns für drei Nächte auf die Snæfellsnes-Halbinsel. Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis: karge Lavafelder, glitzernde Wasserflächen und immer wieder dieser unendliche Himmel, der zwischen Sonne und Schneeschauern hin- und herwechselte.
Den Mietwagen buchten wir vorab über SunnyCars – ein zuverlässiger Allrad, der uns bei Sturm, Regen und überraschenden Schneefällen sicher über Schotterpisten und Asphaltstraßen brachte.
Unsere Unterkunft lag idyllisch in der Nähe von Kolbeinsstadhir – perfekt, um die Halbinsel in alle Richtungen zu erkunden. Morgens glitzerte das Eis auf den Feldern, mittags tanzten Sonnenstrahlen über die Fjorde, und abends verschwand alles in milchigem Nebel. Kaum ein Tag glich dem anderen – Island liebt es, sich immer wieder neu zu zeigen.
Je nach Fahrzeugtyp kannst du zwischen verschiedenen Routen wählen: Mit einer normalen Limousine bleibst du besser auf asphaltierten Straßen, während du mit einem Allrad auch abseits der Hauptwege unterwegs bist. Die sogenannten F-Roads sind ausschließlich für Allradfahrzeuge zugelassen und führen oft durch unberührte Landschaften, die sich anfühlen, als wärst du allein auf der Welt.
Karte unseres Snæfellsnes-Roadtrips
In der Karte findest du alle Orte, die wir besucht haben – von Wasserfällen bis hin zu einsamen Stränden.
Such dir einfach deine Lieblingsroute heraus und entdecke die Halbinsel auf deine Weise!
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→ Hier geht’s zum Artikel: „Island – Tipps für deine Reisevorbereitung“ - Dunkelblaue Pins zeigen dir die wichtigsten Highlights und Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Snæfellsnes – von Kirkjufell bis Arnarstapi.
→ Hier geht’s zum Artikel: „Snæfellsnes Island – Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip“ - Pinkfarbene Pins zeigen dir meine liebsten Orte im Süden von Island → Hier geht’s zum Artikel: „Island Roadtrip – Highlights im Südwesten„
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Der Osten der Snæfellsnes-Halbinsel
Die Halbinsel ist geprägt von drei Vulkansystemen: Snæfellsjökull, Lýsuskarð und Ljósufjöll.
Besonders der Osten zeigt, wie wild und vielseitig Island sein kann – bizarre Lavaformationen, moosbedeckte Felsen und das Spiel von Licht und Schatten machen jeden Stopp zu einem Erlebnis.
Ein Highlight ist Gerðuberg, eine eindrucksvolle Klippe aus Basaltsäulen, deren Formen bis zu 14 Meter in die Höhe ragen. Die Formation entstand, als Lava im Meerwasser langsam abkühlte – vergleichbar mit dem berühmten Giant’s Causeway in Nordirland. Das Gebiet ist über eine Schotterpiste erreichbar und kann wunderbar erwandert werden.
Nicht weit entfernt liegt das Lavafeld Berserkjahraun, dessen Kraterlandschaft von dichten Moosteppichen bedeckt ist. Wenn sich Sonnenlicht und Wolkenschatten abwechseln, scheint das ganze Tal in Grüntönen zu glühen. Zwei verborgene Seen – unter anderem der Selvallavatn mit seinem geheimen Wasserfall „Sheep’s Waterfall“ – machen diesen Ort zu einem echten Geheimtipp.
Der Norden – Leuchttürme und Fjorde
Fährst du weiter nach Norden, erreichst du den charmanten Ort Stykkishólmur. Von der Anhöhe beim Leuchtturm Súgandiseyjarviti blickst du weit über den Hafen und die vorgelagerten Inseln – ein perfekter Platz für einen Sonnenuntergang.
Hier spürt man das echte Islandgefühl: salzige Luft, kreischende Möwen und Boote, die leise im Takt der Wellen schaukeln
Der mittlere Teil – Kirkjufell und dramatische Küsten
Das bekannteste Fotomotiv der Halbinsel ist der markante Kirkjufell. Zusammen mit dem kleinen Wasserfall Kirkjufellsfoss ergibt sich eines der ikonischsten Panoramen Islands. Besonders im Morgen- oder Abendlicht, wenn Nebel über die Landschaft zieht, wirkt der Berg fast unwirklich schön.
Auf dem Weg Richtung Süden lohnt sich ein Stopp bei Ólafsvík – ein ruhiger Ort mit einer auffälligen Kirche in Fischform und einem kleinen Wasserfall, dem Búðafoss. Von oben hast du eine herrliche Aussicht über den Ort und die Küste.
Der Süden – schwarze Strände und einsame Wege
Die Straße Útnesvegur führt dich rund um den Nationalpark des Snæfellsjökull. Hier wechseln sich schwarze Strände, schroffe Klippen und moosbewachsene Lavafelder ab – eine Route voller Kontraste.
Im Ort Arnarstapi wacht die Steinstatue des Berggeists Bárður über das Dorf. Der Spaziergang entlang der Klippen bis nach Hellnar gilt als einer der schönsten Küstenwege Islands – perfekt, wenn du etwas Zeit und gutes Wetter mitbringst.
Nur wenige Kilometer weiter liegt der Strand von Djúpalónssandur. Zwischen schwarzen Felsen und Lavabögen liegen noch heute Wrackteile eines gesunkenen Schiffes – ein Stück Geschichte inmitten dieser rauen Natur.
Am nordwestlichen Zipfel warten schließlich zwei Leuchttürme – Svörtuloftaviti und Öndverðarnesviti –, die über Schlaglochpisten erreichbar sind. Wer sich durchrütteln lässt, wird mit atemberaubenden Ausblicken über die Klippen belohnt. Ganz in der Nähe liegt der Skarðsvík-Strand, einer der wenigen hellen Sandstrände Islands – ein echter Geheimtipp!
Búðakirkja
Die historische Búðakirkja liegt malerisch an der Südküste von Snæfellsnes und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Die kleine schwarze Holzkirche steht in starkem Kontrast zur hellen Landschaft und ist ein Symbol für die Einsamkeit und Schönheit des Landes – ein Must-See für jeden Island Roadtrip.
Beim nächsten Mal auf Snæfellsnes
Wie so oft in Island bleibt selbst nach einer intensiven Reise noch so viel übrig, das man entdecken möchte:
die Krater Hólahólar und Saxhólar, die Wasserfälle Svöðufoss und Kerlingarfoss, oder die beeindruckenden Felsformationen von Lóndrangar. Auch der Wanderweg zwischen Arnarstapi und Hellnar sowie das Lavagebiet von Berserkjahraun stehen bei uns ganz oben auf der Liste für den nächsten Besuch.
Unsere Tipps für deinen Snæfellsnes-Trip
🗓️ Beste Reisezeit: Mai bis Oktober – im Sommer mit langen Tagen, im Herbst mit magischem Licht.
🚗 Mietwagen: Ein Allrad ist empfehlenswert, besonders wenn du auch abseits der Hauptstraße unterwegs bist. (Affiliate)
📍 Highlights: Kirkjufell, Berserkjahraun, Arnarstapi & Búðir
📷 Fototipp: Morgens und abends sind Licht und Stimmung auf der Halbinsel am spektakulärsten.
Fazit
Die Snæfellsnes-Halbinsel ist Island in komprimierter Form – wild, rau, wunderschön.
Wer sich Zeit nimmt und den Blick schweifen lässt, versteht schnell, warum viele sie „Island en miniature“ nennen.
Bis bald,
Susann

FAQ – Häufige Fragen zur Halbinsel Snæfellsnes
Wann ist die beste Reisezeit für Snæfellsnes?
Die Halbinsel Snæfellsnes kannst du das ganze Jahr über besuchen. Am beliebtesten sind die Monate Juni bis September mit langen Tagen, angenehmen Temperaturen und guter Straßenverbindung. Im Winter ist die Region ruhiger, bietet aber spektakuläre Lichtstimmungen, Schneelandschaften und Chancen auf Polarlichter.
Wie lange sollte man für Snæfellsnes einplanen?
Für die wichtigsten Highlights reicht ein Tagesausflug ab Reykjavík. Wer die Halbinsel wirklich genießen möchte, sollte aber zwei bis drei Tage einplanen – so bleibt genug Zeit für kleine Wanderungen, Küstenorte und Fotostopps.
Wie komme ich von Reykjavík nach Snæfellsnes?
Snæfellsnes liegt etwa 180 Kilometer nordwestlich von Reykjavík und ist über die Ringstraße (Nr. 1) und anschließend die Straße 54 erreichbar. Mit dem Auto dauert die Fahrt rund 2,5 bis 3 Stunden. Öffentliche Busverbindungen sind möglich, aber unregelmäßig – ein Mietwagen ist daher die beste Option.
Was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Snæfellsnes?
Zu den Highlights zählen der Kirkjufell mit dem Wasserfall Kirkjufellsfoss, die schwarze Kirche Búðakirkja, das Küstendorf Arnarstapi, der Leuchtturm Svörtuloftaviti sowie Strände wie Skarðsvík und Djúpalónssandur. Auch das Lavafeld Berserkjahraun und der See Selvallavatn sind lohnende Stopps.
Brauche ich einen 4×4-Wagen für Snæfellsnes?
Für die meisten Sehenswürdigkeiten genügt ein normaler Pkw. Die Hauptstraßen sind asphaltiert oder gut geschottert. Nur für abgelegene Wege im Hochlandteil oder bei Schnee kann ein Allradfahrzeug sinnvoll sein.
Gibt es Unterkünfte auf Snæfellsnes?
Ja, von charmanten Guesthouses bis zu kleinen Hotels oder Cottages findest du viele Unterkünfte, besonders in Stykkishólmur, Grundarfjörður und Hellnar. Frühzeitig buchen lohnt sich, vor allem in der Sommersaison.
Lohnt sich Snæfellsnes im Winter?
Absolut! Im Winter zeigt sich Snæfellsnes von seiner mystischen Seite – weniger Besucher, verschneite Landschaften und oft gute Chancen auf Northern Lights. Achte aber auf Wetterberichte und Straßenbedingungen, da manche Strecken kurzzeitig gesperrt sein können.

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, schau unbedingt auch in die anderen Teile meiner Island-Serie:
- Island – meine Reiseerlebnisse, Tipps & Lieblingsorte
- Island – Tipps für deine Reisevorbereitung
- Snæfellsnes Island: Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip
- Island Roadtrip – Highlights im Südwesten
So hast du direkt alle Infos für deinen Trip nach Island an einer Stelle – von Inspiration über Essen bis hin zu praktischen Tipps.
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