
Abseits der Pfade in Island – Entdecke die Leuchttürme & Küsten von Snæfellsnes
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Zwischen stürmischer See, moosbewachsenen Lavafeldern und kleinen Fischerorten zeigt sich Islands Westen von seiner rauen, authentischen Seite. Die Halbinsel Snæfellsnes ist ein Ort für alle, die Ruhe suchen – kein klassischer Roadtrip, sondern eine Einladung zum Verweilen.
Hier, wo der Wind an den Klippen zerrt und die Wellen gegen schwarze Felsen schlagen, stehen einsame Leuchttürme, erzählen Küstenwege von alten Sagen und führen Straßen bis an das Ende der bewohnten Welt. Wer Snæfellsnes abseits der Pfade entdeckt, erlebt Island in seiner ursprünglichsten Form – wild, ehrlich und wunderschön.
Die gesamte Route mit Karte und Highlights findest du hier → „Snæfellsnes Island: Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip„.
Interaktive Karte
In der Karte findest du alle Orte dieser Tour – von abgelegenen Leuchttürmen über dramatische Küsten bis zu charmanten Fischerdörfern. Klicke auf die Pins, um mehr über die einzelnen Stopps zu erfahren.
- Türkisfarbene Pins markieren die schönsten Sehenswürdigkeiten abseits der typischen Touristenpfade.
→ Zum Artikel: „Abseits der Pfade in Island – Entdecke die Leuchttürme & Küsten von Snæfellsnes“ - Dunkelblaue Pins zeigen dir die wichtigsten Highlights und Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Snæfellsnes – von Kirkjufell bis Arnarstapi.
→ Hier geht’s zum Artikel: „Snæfellsnes Island – Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip“ - Pinkfarbene Pins zeigen dir meine liebsten Orte im Süden von Island → Hier geht’s zum Artikel: „Island Roadtrip – Highlights im Südwesten„
- Goldgelbe Pins zeigen dir im Artikel „Reykjavík im Winter – Architektur, Atmosphäre & echte Islandmomente“ die Highlights von Reykjavik
Svörtuloftaviti & Öndverðarnesviti – Leuchttürme am Ende der Welt
Am westlichsten Punkt der Halbinsel Snæfellsnes stehen zwei der einsamsten Leuchttürme Islands: Svörtuloftaviti und Öndverðarnesviti. Beide liegen inmitten rauer Lavafelder, wo der Atlantik mit voller Wucht gegen die schwarzen Klippen brandet – ein Ort, der so abgelegen ist, dass man glaubt, die Welt ende hier.
Die Anfahrt ist Teil des Abenteuers: Eine schmale, teils holprige Piste führt kilometerweit durch moosbedeckte Lava. Mit einem Allradfahrzeug ist sie gut machbar, doch der Weg verlangt Geduld und Vorsicht – besonders bei Wind und Regen. Wer die Fahrt auf sich nimmt, wird mit atemberaubender Stille, endlosen Horizonten und dem Gefühl von völliger Freiheit belohnt.
Der orangefarbene Svörtuloftaviti thront spektakulär über der Steilküste, während der weiße Öndverðarnesviti etwas weiter nordöstlich steht und mit seinem klaren, kantigen Stil beeindruckt. Beide Leuchttürme sind perfekte Fotomotive – vor allem, wenn sich Sonne, Wolken und Meer zu einem dramatischen Lichtspiel vereinen.
Ólafsvík & Bæjarfoss – Islands Ruhepol am Meer
Nach den wilden Klippen im Westen wirkt Ólafsvík fast beschaulich. Das kleine Fischerdorf liegt eingebettet zwischen Bergen und Meer – einer dieser Orte, an denen man sofort langsamer wird. Fischerboote liegen im Hafen, Möwen kreisen über den Dächern, und im Hintergrund glitzert der Gletscher Snæfellsjökull.
Ein kurzer Spaziergang durch den Ort führt dich zu Cafés, bunten Holzhäusern und einer modernen Kirche, deren spitze Form an Eisberge erinnert. Wer etwas Zeit hat, sollte einen Abstecher zum Bæjarfoss machen – einem malerischen Wasserfall, der oberhalb des Dorfes liegt. Ein schmaler Weg führt hinauf zu einem Aussichtspunkt, von dem du einen weiten Blick über Ólafsvík und die Küste hast.
Im Sommer ist der Ort ideal für eine kleine Pause zwischen den langen Fahrten – im Winter hingegen ruht hier die Zeit. Dann weht der Wind vom Atlantik herüber, und die Berge tragen ihre weißen Winterkronen. Ein Ort, um durchzuatmen, bevor es weiter Richtung Süden geht.
Arnarstapi & Hellnar – Zwischen Sagen, Klippen und Meer
Der Süden der Halbinsel Snæfellsnes zeigt Island von seiner vielleicht schönsten Seite. Zwischen den kleinen Orten Arnarstapi und Hellnar verläuft ein traumhafter Küstenpfad, der dich an zerklüfteten Felsen, tiefen Schluchten und wilden Brandungen vorbeiführt. Das Meer tost unter dir, während Möwen über den Basaltsäulen kreisen – ein Naturerlebnis, das man am besten langsam genießt.
In Arnarstapi begrüßt dich die Statue des Bárður Snæfellsás – ein mythischer Halbriese, der laut Saga über die Halbinsel wachte. Von hier aus beginnt der Spaziergang Richtung Hellnar, immer entlang der Klippen. Unterwegs entdeckst du bizarre Gesteinsformationen, darunter den berühmten Felsbogen Gatklettur, der wie ein natürliches Tor zum Atlantik wirkt.
In Hellnar erwartet dich schließlich eine kleine Bucht mit schwarzen Felsen, einer charmanten Holzkapelle und einem gemütlichen Café mit Blick aufs Meer – perfekt für eine Pause mit warmem Kaffee und Waffeln. Wenn der Wind über die Küste zieht und der Himmel sich verfärbt, versteht man, warum dieser Ort so oft als „Islands Herz aus Lava und Legenden“ beschrieben wird.
Fazit – Abseits der bekannten Wege
Wer sich Zeit nimmt, den Westen von Island zu erkunden, wird reich belohnt. Zwischen Lavafeldern, Leuchttürmen und schneebedeckten Küsten liegt eine Welt, die still und kraftvoll zugleich ist. Hier endet die Straße – und beginnt das Gefühl von Weite.
Ob du am Svörtuloftaviti den Wind spürst, in Ólafsvík am Hafen stehst oder zwischen Arnarstapi und Hellnar den Wellen lauschst – überall findest du diesen einzigartigen Zauber, der Island so besonders macht.
Wenn du also das nächste Mal über deine Route nachdenkst, fahr ruhig ein Stück weiter, dorthin, wo das Meer lauter rauscht und die Touristen weniger werden. Es lohnt sich.
Bis bald – eða sjáumst fljótlega, wie man auf Isländisch sagt!
Susann
FAQ – Häufige Fragen zu Islands Westküste & Snæfellsnes
Wie lange dauert die Fahrt um die Halbinsel Snæfellsnes?
Die komplette Runde um Snæfellsnes ist etwa 300 km lang. Ohne Stopps dauert die Fahrt rund 4–5 Stunden, mit Pausen und kleinen Abstechern solltest du einen ganzen Tag einplanen.
Benötigt man für die Leuchttürme einen Allradwagen?
Bis zum Svörtuloftaviti und Öndverðarnesviti führen Schotterpisten, die bei gutem Wetter auch mit normalem Pkw befahrbar sind. Bei Regen oder Schnee ist ein 4×4-Fahrzeug jedoch empfehlenswert.
Kann man Arnarstapi und Hellnar zu Fuß verbinden?
Ja, der Küstenpfad zwischen beiden Orten ist etwa 2,5 km lang (eine Strecke) und leicht begehbar. Die Aussicht auf Meer, Basaltklippen und Felsformationen ist spektakulär – besonders im Abendlicht.
Wo gibt es Unterkünfte in der Region?
Beliebte Übernachtungsorte sind Ólafsvík, Hellnar und Arnarstapi. Dort findest du kleine Gästehäuser, Cottages und Boutique-Hotels – ideal für eine ruhige Nacht zwischen Bergen und Meer.
Wann ist die beste Reisezeit für den Westen Islands?
Von Juni bis September sind die Straßen meist schneefrei und alle Sehenswürdigkeiten erreichbar. Im Winter ist die Region ruhiger, bietet aber magische Lichtstimmungen und gute Chancen auf Polarlichter.
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, schau unbedingt auch in die anderen Teile meiner Island-Serie:
- Island – meine Reiseerlebnisse, Tipps & Lieblingsorte
- Island – Tipps für deine Reisevorbereitung
- Snæfellsnes Island: Die schönste Halbinsel für deinen Island Roadtrip
- Island Roadtrip – Highlights im Südwesten
- Reykjavík im Winter – Architektur, Atmosphäre & echte Islandmomente
- Abseits der Pfade in Island – Entdecke die Leuchttürme & Küsten von Snæfellsnes
So hast du direkt alle Infos für deinen Trip nach Island an einer Stelle – von Inspiration über Essen bis hin zu praktischen Tipps.
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