
Blind Booking Erfahrung: So lief unsere Buchung mit Blookery ab
Transparenzhinweis: In diesem Artikel findest du Affiliate-Links, z. B. zu Hotels, Mietwagen und Touren.
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Mehr Infos findest du hier.
Für unseren Haupturlaub im September hatten wir noch keine konkreten Pläne. Eigentlich freuen wir uns schon riesig auf unseren großen USA-Trip im nächsten Jahr (→ Link folgt) und sind auch schon fleißig am planen. Aber genau deshalb wollten wir diesmal etwas entspannter rangehen und vor allem das Budget im Blick behalten.
Wir waren ein bisschen planlos, wohin die Reise gehen könnte. Genau in dieser Phase tauchte auf Instagram eine Anzeige von Blookery.de auf. Der Anbieter ist auf Glücksbuchungen für Städtereisen in Europa spezialisiert. Man wählt Budget, Abflughafen und Hotelstandard – der Zielort bleibt eine Überraschung. Für uns klang das nach einer perfekten Möglichkeit, mal eine Stadt zu entdecken, die wir sonst vielleicht nicht auf dem Radar gehabt hätten.
👉 Blind Booking, auch Glücksbuchung genannt, ist ideal für alle, die offen für Neues sind, sich gern überraschen lassen und dabei trotzdem ein festes Budget im Blick behalten möchten.
So läuft eine Glücksbuchung bei Blookery ab – und wie wir uns entschieden haben
Ein Blind Booking (auf Deutsch oft „Glücksbuchung“ genannt) bedeutet, dass du Flug und/oder Unterkunft buchst, ohne vorher genau zu wissen, wohin es geht. Anbieter wie Blookery.de lassen dich zwar ein paar Rahmenbedingungen festlegen, aber der eigentliche Reiz liegt im Überraschungsmoment.
Für uns begann alles mit der Wahl des Abflughafens. Da wir aus Norddeutschland starten wollten, fiel die Entscheidung schnell auf Hamburg. Zwei Personen, ein Datum – und schon ging es weiter zum nächsten Schritt.
Besonders spannend fanden wir die Möglichkeit, Regionen auszuschließen. So vermeidet man Ziele, die man schon kennt. Wir haben uns hier gegen London und Edinburgh entschieden, einfach weil wir erst im letzten Jahr dort waren. (Die passenden Reiseberichte dazu verlinke ich euch übrigens direkt.)

Als Nächstes kommt die Frage nach der Hotelkategorie und der Reisedauer. Bei Blookery gibt es die Wahl zwischen „gut“ und „sehr gut“. Wir waren neugierig und haben kurzerhand beide Optionen ausgewählt. Am Ende bekamen wir tatsächlich ein Angebot für ein 4-Sterne-Hotel – mit einem kleinen Aufpreis von 30 Euro.
Dann ging es ans Eingemachte: das Budget. Wir setzten die Obergrenze bei 700 Euro pro Person. Für uns war das ein guter Kompromiss: nicht zu knapp, aber auch deutlich budgetbewusster als sonst, weil unser nächster großer Urlaub schon feststeht.
Mit diesen Angaben war die Anfrage abgeschickt – und innerhalb von 24 Stunden kam das Ergebnis. Ab diesem Moment hat man die Wahl: entweder sofort das Reiseziel erfahren oder sich bis eine Woche vor Abflug überraschen lassen. Wir konnten die Spannung natürlich nicht aushalten und haben direkt nachgeschaut.
Der gesamte Prozess fühlte sich erstaunlich unkompliziert an, fast wie ein schneller Online-Shopping-Checkout – nur dass am Ende kein Paket vor der Tür steht, sondern eine fertige Reise.
Ein Hinweis ist allerdings wichtig: Blookery ist ein Vermittler und kann günstige Preise nur anbieten, weil die Buchungen nur mit erheblichen Kosten stornierbar sind. Wer sich für eine Glücksbuchung entscheidet, sollte also sicher sein, dass er die Reise wirklich antreten möchte.
Das große Reveal: Es geht nach … Palma de Mallorca
Als wir die Mail geöffnet haben, war die Spannung kaum auszuhalten. Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten – und dann stand da: Palma de Mallorca. Unsere schönsten Eindrücke und Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in Palma findest du hier.
Meine Reaktion? Pure Freude. Ich war schon einmal dort und wusste, wie vielfältig und wunderschön die Stadt abseits der typischen Klischees ist. Sofort hatte ich Bilder im Kopf: die imposante Kathedrale, die engen Altstadtgassen, das mediterrane Lebensgefühl.
Ganz anders mein Mann. Für ihn war „Malle“ bisher nur ein Synonym für seine frühen Zwanziger – Ballermann, Sangria-Eimer und laute Partynächte. Begeisterung? Fehlanzeige.
Und genau das machte die Sache spannend. Denn ich wusste: Palma hat so viel mehr zu bieten. Kultur, Kulinarik, entspannte Plätze – eine Stadt, die überrascht, wenn man sie ohne Vorurteile entdeckt. Für mich war es die perfekte Gelegenheit, ihm dieses andere Gesicht Mallorcas zu zeigen.
👉 Hier findest du außerdem unsere ausführlichen Guides zu Palma:
Unsere Restauranttipps in Palma – von Frühstück bis Tapas-Bar.
Die besten Ausflüge ab Palma ohne Mietwagen nach Sóller und zu Olivenöl- und Weinverkostung.
Der Preis – was wirklich auf uns zukam
Am Ende haben wir für zwei Personen 1.219 € gezahlt. Klingt auf den ersten Blick fair, aber wie immer steckt der Teufel im Detail. Denn im „Glückspreis“ waren nur Flug und Hotel enthalten. Transfers, Gepäck und Sitzplatzreservierungen schlagen zusätzlich zu Buche.
Hier unsere Kostenübersicht:
Ausgabe | Kosten (€) |
---|---|
Flug (Ryanair, Priority, 2× Handgepäck) | 449 |
Hotel (inkl. 47 € Servicegebühr) | 740 |
Upgrade auf 4 Sterne | 30 |
Tourismussteuer (vor Ort) | 26,40 |
Transfer zum Flughafen (hin & zurück, 2 Pers.) | 85 |
Aufgabegepäck (1 Koffer, hin & zurück) | 99,98 |
Sitzplatzreservierungen (2 Pers., hin & zurück) | 120 |
Transfer am Urlaubsort (10 € p. P., hin & zurück) | 20 |
Unterm Strich waren wir bei 1.219 € für Flug & Hotel plus rund 325 € an Extras. Viele Zusatzkosten hätten wir einsparen können – aber da es sich um einen Billigflieger (Ryanair) handelte, haben wir uns den Komfort bewusst dazugekauft: Koffer, feste Sitzplätze und Transfers. Überraschend inklusive war das Priority Boarding, das wir direkt über Blookery bekommen haben – ein netter Bonus, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten.

Kurzfazit zu den Finanzen
Der Grundpreis von 1.219 € für Flug + Hotel war absolut fair und auch transparent. Die eigentlichen Zusatzkosten entstehen – wie so oft bei Billigfliegern – vor allem bei Sitzplätzen und Gepäck.
- Sitzplatzreservierungen: Bei Ryanair werden Plätze automatisch vergeben. Wer kein Problem damit hat, auch mal getrennt zu sitzen (meistens auf dem Mittelplatz), kann sich die 120 € locker sparen.
- Gepäck: Wer nur mit Handgepäck reist und sich strikt an die vorgeschriebenen Maße hält, kommt ohne Aufgabegepäck aus. Wichtig: Die Regeln vorher genau checken – am Gate kann es sonst richtig teuer werden.
- Transfers: Ob Shuttle am Urlaubsort oder Anfahrt zum Heimatflughafen – diese Kosten fallen fast immer an und sollten direkt eingeplant werden.
👉 Unser Tipp: Plant für eine Glücksbuchung am besten rund 300 € Extra-Budget ein. Je nach Reisegewohnheiten kann es auch deutlich weniger sein – wer leicht reist und auf feste Sitzplätze verzichtet, spart am meisten.
Zusatzkosten am Gate – unsere Beobachtung
Ein spannendes Beispiel haben wir direkt miterlebt: Mit uns flog eine Person, die einen Rucksack und zusätzlich einen Tennisschläger dabei hatte. Auf dem Hinflug war das noch kein Problem – die Person hatte ebenfalls Priority gebucht.
Auf dem Rückflug sah das allerdings anders aus: Obwohl die Person erneut Priority hatte, musste sie den Schläger plötzlich als Aufgabegepäck abgeben – und das kostete ihn 50 € extra.
👉 Fazit: Selbst mit Priority gelten die Handgepäckregeln streng. Alles, was nicht klar in die Maße passt, kann am Gate überraschend teuer werden.
Unser Hotel in Palma de Mallorca: das Palladium
Über Blookery wurde uns das Hotel Palladium zugeteilt. Offiziell wird es als 4-Sterne-Hotel geführt. Und eines kann ich gleich vorwegnehmen: Die Lage ist unschlagbar. Innerhalb von zehn Minuten erreicht man zu Fuß fast alles, was Palma ausmacht. Bars, Restaurants und Cafés liegen direkt ums Eck, und sogar der Airportbus hält direkt vor der Tür. Für einen Städtetrip ohne Auto war das perfekt.
Das Zimmer
Wir hatten die einfachste Kategorie: ein Red Doppelzimmer. Geräumig, aber sehr schlicht eingerichtet – mit Bett, offenem Schrank, Schreibtisch und zwei Stühlen. Das Bett war für zwei Personen etwas klein. Es maß 1,60m in der Breite und war super wackelig. Das Badezimmer war kompakt, aber funktional. Allerdings merkt man an Details wie bröckelnden Fugen, dass die Ausstattung langsam in die Jahre kommt.
Ausstattung & Eindruck
Die Einrichtung insgesamt wirkt modern, aber eher minimalistisch. Die hauseigene Bar machte auf uns keinen besonders einladenden Eindruck, und die Zimmer sind recht hellhörig – wer empfindlich auf Geräusche reagiert, sollte besser Ohrstöpsel dabeihaben. Frühstück haben wir nicht getestet, daher keine Bewertung dazu.

Fazit zum Hotel
Für eine Glücksbuchung war das Palladium absolut solide: zentral, sauber und praktisch gelegen. Hätten wir die Wahl gehabt, wäre es vermutlich nicht unsere erste Option gewesen – in Palma gibt es durchaus stylischere 4-Sterne-Hotels. Ein Beispiel dafür ist das Hotel Born (Booking.com Affiliate-Link), das in der gleichen Reisezeit für ein Deluxe-Doppelzimmer genauso viel gekostet hätte wie das Hotel Palladium.
Unterm Strich: Wer eine zentrale Lage in Palma sucht und Wert auf kurze Wege legt, macht mit dem Palladium nichts falsch. Für uns war die Lage das größte Plus – und genau das, was wir für diesen Städtetrip ohne Mietwagen brauchten.
👉 Damit du dir ein besseres Bild machen kannst, habe ich dir die wichtigsten Spots in Palma – von unserem Hotel bis zu Sehenswürdigkeiten und Restauranttipps – in einer interaktiven Karte markiert.
- Petrolfarbene Pins zeigen dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Palma.
→ Hier geht’s zum Artikel: „Palma Sehenswürdigkeiten entdecken: unsere Tipps für die Stadt ohne Mietwagen“ - Pinkfarbene Pins markieren unsere liebsten Restaurants und Food-Spots in Palma.
→ Zum Artikel: „Essen in Palma de Mallorca – unsere besten Restauranttipps (inkl. Sóller)“ - Blaufarbene Pins zeigen dir unsere Unterkunft – das Hotel Palladium – zentral gelegen und ideal für einen Städtetrip ohne Auto.
→ Zum Artikel: „Blind Booking Erfahrung: So lief unsere Buchung mit Blookery ab“ - Goldene Pins markieren unsere Ausflüge ab Palma – Olivenöl, Wein & Zug nach Sóller.
→ Zum Artikel von Soller: „mit dem Zug nach Sóller – unser Ausflug mit dem Tren de Sóller ab Palma (inkl. Port de Sóller)“ & zum Artikel für die Verkostungen: „Mallorca kulinarisch genießen – Olivenöl & Weinverkostung ab Palma“
Unser Fazit zur Blookery-Glücksbuchung nach Palma de Mallorca
Unsere erste Erfahrung mit einer Glücksbuchung über Blookery war spannend, unkompliziert – aber nicht ohne kleine Haken. Der Buchungsprozess ist super einfach und in wenigen Minuten erledigt, die Preise fair. Und vor allem: Dieses Kribbeln beim Warten auf das Ziel bekommt man bei keiner klassischen Reiseplanung.
Was uns überzeugt hat
- Ein top gelegener Städtetrip nach Palma de Mallorca – zentral, vielseitig, perfekt ohne Mietwagen.
- Ein modernes Hotel mitten in der Stadt, von dem aus man in wenigen Minuten überall war.
- Die Vorfreude und Spannung, die man so bei einer „normalen“ Buchung einfach nicht hat.
Was man wissen sollte
- Stornieren geht in der Regel nur mit erheblichen Kosten, da Blookery nur vermittelt und günstige Tarife bündelt.
- Zusatzkosten wie Gepäck, Sitzplätze und Transfers kommen schnell obendrauf.
- Unser Hotel war solide, aber kein echtes Highlight – eine Glücksbuchung bedeutet eben auch, Kompromisse einzugehen.
Würden wir es wieder tun?
Für uns war es eine interessante Erfahrung, die wir vor allem wegen der Lage und des Preises nicht bereuen. Aber: Man sollte Lust auf Abenteuer mitbringen und nicht mit allzu festen Vorstellungen starten. Wer volle Kontrolle über Hotel, Ausstattung und Flexibilität möchte, ist mit einer klassischen Buchung vermutlich besser bedient. Und genau das ist für uns der größte Knackpunkt – wir wollen volle Kontrolle! Deshalb von uns: ein Ja für Blind Booking, wenn wir mal wieder gar keine Idee haben, wohin wir reisen wollen. ABER: In näherer Zukunft wird genau das nicht vorkommen.
👉 Und wie es uns in Palma gefallen hat? Welche Restaurants wir empfehlen und welche Ausflüge ohne Auto sich lohnen, lest ihr im nächsten Teil unserer Mallorca-Serie.
Fins aviat des de Mallorca – bis bald im nächsten Artikel!
Susann

❓FAQ zu Blind Booking mit Blookery
Was ist Blind Booking eigentlich?
Blind Booking bedeutet, dass man Flug und/oder Hotel bucht, ohne das genaue Reiseziel vorher zu kennen. Bei Blookery legt man nur Rahmenbedingungen wie Abflughafen, Budget oder Hotelkategorie fest – das Ziel bleibt bis zur Buchung geheim.
Wie funktioniert eine Buchung bei Blookery?
Du wählst Abflughafen, Personenzahl, Hotelkategorie, Reisedauer, Budget und kannst bestimmte Städte ausschließen. Innerhalb von 24 Stunden bekommst du ein Angebot mit Ziel und Hotel. Danach kannst du verbindlich buchen.
Wie schnell erfahre ich mein Reiseziel?
Das hängt von dir ab: Entweder du deckst das Ziel sofort nach der Buchung auf oder du wartest bis eine Woche vor Abflug.
Kann man Blind Booking bei Blookery stornieren?
Nein, Stornierungen sind in der Regel nicht möglich. Blookery vermittelt günstige Flüge und Hotels ohne flexible Tarife – das macht die Preise attraktiv, schränkt aber die Flexibilität ein.
Welche Kosten kommen zusätzlich auf mich zu?
Neben Flug und Hotel fallen meist Zusatzkosten für Gepäck, Sitzplatzreservierungen und Transfers an. Für unsere Reise haben wir rund 300 € extra ausgegeben.
Lohnt sich Blind Booking mit Blookery?
Ja, wenn du Lust auf Abenteuer hast und offen für Überraschungen bist. Wer volle Kontrolle über Ziel, Hotel und Flexibilität möchte, fährt mit einer klassischen Buchung besser.

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, schau unbedingt auch in die anderen Teile unserer Mallorca-Serie:
- Blind Booking Erfahrung: So lief unsere Buchung mit Blookery ab
- Palma Sehenswürdigkeiten entdecken: unsere Tipps für die Stadt ohne Mietwagen
- Essen in Palma de Mallorca – unsere besten Restauranttipps (inkl. Sóller)
- Mallorca kulinarisch genießen – Olivenöl & Weinverkostung ab Palma
- mit dem Zug nach Sóller – unser Ausflug mit dem Tren de Sóller ab Palma (inkl. Port de Sóller)
So hast du direkt alle Infos für deinen Trip nach Mallorca an einer Stelle – von Inspiration über Essen bis hin zu praktischen Tipps.

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