praktische Tipps für London

London – die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs, wo Punk und royale Etikette aufeinandertreffen, formte sich eine Metropole als Schmelztiegel vieler Nationen, die London zu dem machen, was es heute ist.

Nachkommen von indischen und asiatischen Gastarbeitern tragen maßgeblich zu den fantastischen Geschmackserlebnissen bei. Die Stadt veranstaltet jedes Jahr Feiern für das größte chinesische Neujahrsfest außerhalb Chinas. Londons Theaterszene liegt mittlerweile auf Platz 2 der wichtigsten Kulturszenen weltweit, direkt hinter dem Broadway in New York City.

Es wird also Zeit, sich selbst ein Bild von dieser Stadt zu machen!

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Anreise

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London und seine umliegenden Bezirke können mit 5 verschiedenen internationalen Flughäfen aufwarten. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere, die für Inlandsflüge und Privatflüge genutzt werden können. Von Deutschland aus landet man meist in Heathrow oder Stansted.

London Heathrow ist das größte Drehkreuz Europas und Hauptflughafen für British Airways. Der Flughafen liegt westlich der Großstadt. Von hier aus kann man bequem in die Metro Londons einsteigen und sich innerhalb von 45 min in die Stadt fahren lassen. Die Linie Piccadilly fährt dabei alle Terminals an. Man benötigt dafür eine U-Bahn-Karte, die den Geltungsbereich 6 (London Heathrow) beinhaltet. Alternativ gibt es eine Zugverbindung, Busse und Taxis für den weiteren Transport Richtung Innenstadt.

London Standsted liegt nordöstlich von London und ist das Hauptdrehkreuz in UK für Ryanair. Der schnellste Weg in die City von London ist der Stansted Express – ein Zug, der den Besucher innerhalb von 50 min zum Bahnhof Liverpool Street Station bringt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 24€ für eine einfache Fahrt. Es gibt aber gesonderte Angebote für Kombi. und Gruppenfahrten. Man kann die Tickets vor Ort am Schalter oder vorher online kaufen. Wer seine Tickets online kauft, kommt regelmäßig in den Genuss von Rabatten – vergleichen lohnt sich in diesem Fall.

Der Flughafen London Gatwick liegt im Süden von London ist der zweitgrößte Flughafen der Stadt. Der angeschlossene Bahnhof bietet günstige Zugverbindungen in den Süden und Westen Englands an. Vor allem der Badeort Brighton wird regelmäßig angefahren. Aber auch London City ist von dem Flughafen aus gut zu erreichen. Der Gatwick Express benötigt etwa 30 min und endet in Victoria Station, von wo aus man eine sehr gute U-Bahn-Verbindung in die gesamte Stadt hat. Wer Tickets online bucht, bekommt 10% Rabatt auf den Ticketpreis von 22,50€.

Nordwestlich der Innenstadt gelegen, befindet sich London Luton. Er ist das Hauptdrehkreuz für EasyJet Flüge und wird fast ausschließlich von Billigfliegern angesteuert. Mit London City ist er mit Zügen sehr gut verbunden. Für 2023 ist die Einweihung einer neuen Buslinie – dem Luton DART – geplant, die Passagiere in die Innenstadt bringen sollen.

London City Airport liegt östlich der Stadt und ist der kleinste der Londoner Flughäfen. Er ist mit dem Docklands Light Railway direkt mit der Innenstadt verbunden. Auf Grund der kurzen Landebahnen verliert er für große Flugzeuge immer mehr an Bedeutung.

Es gibt aber auch Zugverbindungen, die dich in die Metropole bringen. Auch hier lohnt sich die Angebote online zu buchen, da es in regelmäßigen Abständen spezielle Angebote gibt.

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unterwegs

Die britische Hauptstadt in denen du es vermeiden solltest mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen unterwegs zu sein. Zur Reduktion des Verkehrs wurden vor einigen Jahren Gebühren eingeführt, die das Fahren zu einem teuren Vergnügen machen. Dazu kommen hohe Parkgebühren und Fahrverbotszonen.

Entspannter kommst du in London mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B. Ob Bus, Metro oder DLR ist dabei eine persönliche Entscheidung, die auch von deinem Ausgangs- bzw. Endziel abhängt.

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Londons Metro hat eine Streckenlänge von 402 km und deckt mit 11 Linien den Großraum Londons ab. Über die Pünktlichkeit wird von den Einheimischen regelmäßig geschimpft. Für den Besucher sind ein paar Minuten Verspätung vernachlässigbar.

Online gibt es kostenlose Karten, die dir eine Übersicht geben. An den einzelnen Haltestellen liegen aber auch ab und zu gedruckte Versionen für die Jackentasche aus.

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Auf diesen Metrokarten sind auch die Verbindungen des DLR – Docklands Light Railway – eingezeichnet. Wie der Name vermuten lässt verbindet sie die Innenstadt ab dem Tower of London mit den Docklands im Osten der Stadt. Die Strecke verläuft größtenteils oberirdisch, der Rest verläuft wie die Metro unterirdisch. Sie ist deine Verbindung nach Greenwich, wenn du nördlich der Themse übernachtest.

Das Bussystem, das sich über die gesamte Fläche der britischen Hauptstadt verteilt, ist ebenfalls perfekt um sich entspannt von A nach B bringen zu lassen. Für deinen ersten Besuch wäre aber auch ein Hop on Hop Off Bus eine Alternative, so kannst du dir auch gleich einen Überblick verschaffen wo welche Sehenswürdigkeiten sind.

London Overground im Nordosten der Stadt, sowie Thameslink und London Trams sind weitere Möglichkeit – vor allem im Süden der Stadt – auf Schienen unterwegs zu sein. Informier dich vorher auf tfl.gov.uk über die Bezahlmöglichkeiten, da z.B. Thameslink nicht mit den gängigen Metrofahrkarten genutzt werden kann. Zu den Metrokarten erzähl ich dir gleich mehr.

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Fahrkarten

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Die unter Touristen beliebteste Fahrkarte ist die Visitor Travelcard. Diese Papierkarte kannst du für verschiedene Fahrzonen (1 – 4 oder 1 – 6, also inkl. Heathrow Airport) und für einen Zeitraum von einem Tag oder eine Woche kaufen. Kaufen kannst du die Karten vorab online oder an mehrsprachigen Automaten vor Ort.

Bis 2010 gab es die Travelcard auch noch für 3 Tage Gültigkeitsdauer und für die Fahrzonen 1 – 2. Diese wurden abgeschafft.

Solltest du öfter planen nach London zu reisen, dann bietet sich eine wiederaufladbare Oyster Card an. Diese Fahrkarten im Scheckkartenformat sind aus Plastik und können im Gegensatz zur Visitor Travelcard nicht so einfach kaputt gehen. Mit dem einfachen Tap on Verfahren wird durch kontaktloses Vorhalten der Fahrpreis abgezogen. Der Vorteil der Oyster Card ist, dass es eine tägliche maximale Obergrenze für die Ticketpreise gibt. Die Obergrenze lag Anfang 2022 bei 8,70 GBP, jede Fahrt darüber hinaus ist kostenlos. Wichtig ist bei der Nutzung der Oyster Card, dass man sich mit ihr an den jeweiligen Haltestellen immer ein- und auch ausloggt, sonst gilt man als Schwarzfahrer. Besonders in den DLR finden regelmäßig Kontrollen statt! Mit der Oyster Card kommt man auch in den Genuss verschiedener Vergünstigungen in teilnehmenden Restaurants und Geschäften. Ein eventuelles Restguthaben verfällt übrigens nach deiner Abreise nicht, genauso wenig wie die Karte selbst. Du kannst sie bei deinem nächsten Besuch einfach weiterverwenden.

Sowohl die Visitor Travelcard als auch die Oyster Card kann man sich vorab bereits online bestellen und nach Hause liefern lassen. Für die Travelcard muss man das Reisedatum angeben. Die Oyster Card kauft man bereits mit einem Guthaben. Beide Möglichkeiten sind unbegrenzt gültig in Metro, DLR und Bussen.

Seit einigen Jahren kann man auch seine eigene Kreditkarte für Fahrten mit den öffentlichen Nachverkehr verwenden. Mit dieser Contactless Methode verhält es sich analog wie zur Oyster Card. Man hält die Kreditkarte vor ein Lesegerät und zahlt pro Fahrt. Hier gibt es keine tägliche Deckelung der Kosten, sondern eine wöchentliche. Google Pay und Apple Pay kann man übrigens auch nutzen.

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Unterkünfte

Londons Übernachtungspreise sind nicht erst seit der Coronapandemie enorm hoch. Ich wähle meine Unterkünfte immer nach Stadtteil aus, je nachdem auf welchen Flughafen ich lade.

Lande ich in Heathrow, wähle ich mir immer ein Hotel im Stadtteil Paddington, nördlich vom Hydepark. Hier findest du eine große Anzahl von 2 Sterne Hotels, die einfach ausgestattet sind. Diese ändern aller paar Jahre sowohl Namen als auch Besitzer, aber sie sind für geringe Ansprüche und geringen Geldbeutel perfekt. Frühstück gibt es in den seltensten Fällen dazu, aber in den Nebenstraßen um Paddington Station findest du viele Cafés und Pubs, die für wenig Geld Mahlzeiten anbieten. Außerdem ist Paddington als Metrostation gleich mit 5 Linien vernetzt. Dazu gibt es mit dem Bahnhof noch Anschlüsse an andere Destinationen.

Kommst du mit dem Stansted Express in Liverpool Street Station an, dann eignen sich Spitalfields, Whitechapel und Finsbury als Stadtteile für deine Unterkunft. Spitalfields ist ein aufstrebender Stadtteil mit viel Kultur und hippen Läden. Die Übernachtungspreise steigen gerade an, weshalb in diesem Bereich ein Apartment die preiswerte Alternative ist, vor allem wenn ihr mindestens vier Leute seit. Auch preiswerte Restaurants wie das Dirty Dicks oder The Breakfast Club sind gut und sehr beliebt.

Von Gatwick aus bietet sich der Stadtteil Pimlico neben der Victoria Station an. Hier findest du voranging 3 Sterne Hotels, die auch Zimmer für 3 und mehr Personen anbieten. Mit dem Busbahnhof direkt neben an, 3 Metrolinien und der Themse kann man mit der Erkundung Londons direkt loslegen.

Der Zug von London Luton bringt dich direkt zum Bahnhof King’s Cross / Saint Pancras. In der unmittelbaren Umgebung sowie im benachbarten Stadtteil Camden Town findest du hauptsächlich Hostels. Für erschwingliche Hotels kannst du aber wieder auf Paddington ausweichen.

Vom London City Flughafen bieten sich die Stadtteile Carnary Wharf und Whitechapel an. Hier findest du Serviced Apartments, die du für deine Städtereise gut nutzen kannst. Ansonsten findest du vor allem in Carnary Wharf die namenhaften Hotels wie Hilton und Mariott.

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Essen

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Neben Rabattaktionen in verschiedenen Restaurants mit der Oyster Card gibt es noch weitere Möglichkeiten um beim Essen zu sparen.

Early Bird Menüs bieten sich für all diejenigen an, die kein Problem haben zwischen 15 und 17 Uhr ihre Hauptmahlzeit einzunehmen. Denn dann kannst du spezielle Angebote ergattern, die eingeführt wurden um vor dem After Work Drink Besucher in Restaurants und Pubs zu locken.

Über die ganze Stadt sind Foodcourts verteilt, so zum Beispiel in Spitalfields Market, Camden Market oder Borough Market. Dort findest du allerlei Essensstände mit Köstlichkeiten, die du auch prima mit anderen teilen kannst.

Auch in Pubs kannst du preiswert essen, wenn dich die Klassiker Bangers & Mash oder Fish & Chips zufrieden stellen.

Auf dem Queens Walk am südlichen Themseufer finden gerade im Sommer kleine Feste statt, die auch meist Foodtrucks und Getränkestände beinhalten.

Tipp: In den meisten U-Bahn-Stationen liegen kostenlose Zeitungen aus, die nicht nur Rabatte für Restaurants beinhalten, sondern auch auf kostenlose Veranstaltungen hinweisen. Mitnehmen und reinschauen lohnt sich also.

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Eintritte

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Die Londoner sind besonders stolz auf ihre Parks, ob Verabredungen mit Freunden oder Faulenzen in Liegestühlen. Die Eintritte zu allen Parks sind frei und du kannst kostenlos flanieren.

Viele staatliche Museen wie das Tate Modern oder das British Museum sind ebenfalls kostenlos. Du musst nur einen Eintrittspreis zahlen, wenn du temporäre Ausstellungen sehen musst. In allen kostenlosen Museen solltest du allerdings die Toiletten nutzen – zum einen sind die ebenfalls kostenlos, zum anderen gewinnen die Häuser daraus ihre Energie. Museen zu besuchen lohnt sich also gleich mehrfach.

Schön zum Flanieren und Entspannen sind auch die verschiedenen Docks, die zu Wohnhäusern umgebaut wurden. Mit Glück erlebst du vielleicht die ein oder anderen Pop up Konzerte.

Relativ neu, aber auch kein Geheimtipp mehr, ist der Sky Garden in der Nähe vom Tower of London. Dort wurde im obersten Stockwerk ein Garten angelegt, den man kostenlos besuchen kann. Um in den Bars und Restaurants einzukehren, solltest du vorher allerdings reservieren.

Touristenattraktionen wie das London Eye, St. Pauls Cathedral, Tower of London oder Tower Bridge lohnen sich vor allem für Touristen, die das erstmal nach London kommen. Die Preise haben es allerdings in sich. Als ADAC-Mitglied und auch online lassen sich aber einige Pfund sparen.

Mein Tipp: Besorg dir eine Portion Fish & Chips am Tower of London und setzt dich zum Essen auf eine der Bänke an der Themse. Mit Glück öffnet sich die Tower Bridge während deines Mittagessens.

Britische Pfund

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In Großbritannien wird nach wie vor mit Pfund Stirling bezahlt, du musst dich also auf eine zweite Währung im Portemonnaie einstellen. Nun stellt sich dir natürlich die Frage ob du in Deutschland schon Geld wechseln solltest oder lieber erst vor Ort.

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten – viel mehr hängt das von einigen Faktoren deiner Reiseplanung ab. Hast du zum Beispiel ein striktes Budget, dann solltest du vollständig auf Bargeld setzen. Hast du eine Bank, die mit der Reisebank kooperiert, dann kann es sich für dich lohnen bereits in Deutschland Euro in Pfund zu tauschen. Ansonsten würde ich mir in der Nähe des Hotels einen Bankautomaten suchen und einen entsprechenden Betrag vom Konto abheben. Je nach Konditionen deiner Bank, musst du noch nicht mal Wechselgebühren zahlen.

Willst du dich nicht mit einer zweiten Währung im Geldbeutel belasten, dann ist das absolut kein Problem, denn wie mittlerweile überall, kannst du auch in London das meiste (95%) mit Karte zahlen. Auch hier solltest du die Konditionen deiner Bank hinsichtlich Buchungsgebühren checken und ggf. ein Konto bei einer anderen kostenlosen Bank zusätzlich eröffnen, damit du die Gebühren sparen kannst.

Vor allem die kleinen Souvenirstände, wie du sie an allen Touristenattraktionen findest, nehmen nur Bargeld. Das Beste wäre also ein wenig Bargeld dabei zu haben, alles andere aber mit Kreditkarte zu zahlen.

Solltest du jetzt Angst haben zu viel Bargeld wieder mit nach Deutschland zu nehmen, dann hast du mehrere Optionen um dem entgegen zu wirken. Zum einen kannst du Bargeld bei der Reisebank zurücktauschen. Zum anderen kannst du dein restliches Bargeld auf dem Heathrow Airport auf deine Oystercard laden. Oder du hebst es einfach für deinen nächsten Besuch in Großbritannien auf.

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Mit diesen Tipps bist du für dein Abenteuer in der britischen Hauptstadt bestens gewappnet. Meine Lieblingsplätze, einen Reiseführer für Touristen, die das erste Mal in London sind und einen Artikel über Orte, die man unbedingt besuchen sollte, gebe ich dir später noch an die Hand.

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Cheerio,

Susann

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